Mittwoch, 1. Juli 2009

Driving Range Feeling?


Naja, als echter Golffreak weiss ich, was es für ein besonderes Erlebnis ist, auf der Driving Range zu stehen und die harten Golfbälle über 150 Meter weit auf die Spielbahn zu jagen. Oder bei Sonnenuntergang auf dem Platz eine gute 18-Loch-Runde zu spielen. Die Natur, das saftige Grün der Spielbahn, die frische Luft und die nicht zu unterschätzende sportliche Betätigung tuen einfach gut und belben Körper und Geist.
Ganz anders das virtuelle Erlebnis - wenn man denn von einem "Erlebnis" sprechen kann. Es gibt verschiedene Golfparks in Second Life. Diese sind zwar sehr schön gestaltet und lassen wenigstens entfernt die Anmutung erahnen, die so ein Golfplatz in der Wirklichkeit ausmacht. Wenn man will, kann man den ganzen Platz virtuell begehen oder einfach darüber hinwegfliegen. Vielleicht eine interessante Möglichkeit für einen echten Golfplatzbesitzer, sein Angebot auf diese Weise dreidimensional nachzubauen. Aber ich wollte es genauer wissen: Wie spielt man in SL Golf? Zu diesem Zweck habe ich mich auf die schönen Holly Kai Inseln begeben. Dort findet gibt es einen Übungsplatz, um die SL-Golftechnik zu lernen. Dafür muss man lediglich einen "HUD" für die Golfschlagsteuerung herunterladen und diesen anziehen. Eine halbe Stunde Driving Range kostet lediglich 250 L$ - ein Schnäppchen verglichen mit echten Preisen. Ohne Golfkenntnisse indes wird man Mühe haben, einen guten Schlag zu erzielen: Man muss schon wissen, welchen Schläger man wann einsetzen muss: Driver, Wedge oder Iron? Diese Kenntnisse vorausgesetzt kann man auf der Driving Range seine ersten Schläge trainieren. Das ist gar nicht so schwer, aber irgendwie auch langweilig. Verglichen mit aktuellen Golfspielen, die durch eine atemberaubende Grafik, coolen Sound und Spielspass brillieren, ist das SL-Golf wie das Fahren eines Cabrios mit geschlossenem Verdeck. Mein Fazit: Im Moment lohnt sich eine Mitgliedschaft in einem SL-Golfclub definitiv nicht.

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